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Artikel vom 10.08.2021
Oberkirch hat Sirenen in allen Ortschaften und der Kernstadt
Ein kreisweiter Warntag findet am kommenden Donnerstag, 9. September, statt. An dem Aktionstag von Kreis und Kommunen in der Ortenau werden verschiedene Warnmittel erprobt. Pünktlich um 11:00 Uhr werden zeitgleich mit einem Probealarm die Warnmittel wie beispielsweise Sirenen ausgelöst.
Unabhängig von der Flutkatastrophe in Teilen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Bayern wird schon seit einiger Zeit auf Seiten der hauptamtlichen Rettungskräfte daran gearbeitet, die Bevölkerung für die Warnung im Katastrophenfall zu sensibilisieren und über die Möglichkeiten der Warnung zu informieren. 2020 fand dazu ein bundesweiter Warntag statt.
Was passiert am kreisweiten Warntag?
Um 11:00 Uhr wird an dem Donnerstag eine Probewarnung im gesamten Ortenaukreis erfolgen. Dazu werden insbesondere auch die vorhandenen Sirenen genutzt. „In Oberkirch sind Sirenen in allen Ortschaften und in der Kernstadt installiert“, berichtet Feuerwehrkommandant Marcus Kohler im Gespräch. „Ganz bewusst wurden diese in Oberkirch erhalten und zum Teil auch vor Kurzem, wo es nötig war, technisch Nachgerüstet.“ Die meisten Sirenen sind dabei auf öffentlichen Gebäuden installiert. An dem kreisweiten Warntag werden zwei Signale durch die Sirenen ausgestrahlt. Als Erstes eine Warnung mittels eines einminütigen auf- und abschwellenden Heultons. Dieser Heulton wird in ganz Deutschland zur Warnung im Katastrophenfall verwendet. Als Zeichen zur Entwarnung wird dann als Zweites ein einminütiger Dauerton ausgestrahlt.
Doch nicht nur die klassische Warnung mittels Sirene wird an dem Tag geprobt. Wer eine Warn-App, wie etwa die kostenlose Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) auf seinem Smartphone installiert hat, der wird auch eine entsprechende Nachricht mit Hinweis auf die kreisweite Probe erhalten.
Was muss ich machen?
„Wenn im Katastrophenfall eine Warnung der Bevölkerung mittels Sirenen oder Warn-App erfolgt, dann sollte eigentlich umgehend das Programm eines öffentlich-rechtlichen Radio- oder Fernsehsenders eingeschaltet werden“, erklärt Marcus Kohler. Dort werden dann die Bürgerinnen und Bürger etwa mittels eines Laufbandes oder einer Sondersendung informiert und gegebenenfalls zu einem bestimmten Verhalten angehalten.
Was sind die Ziele des kreisweiten Warntags?
Der Warntag und die Probewarnung haben zum Ziel, die Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und auf die verfügbaren Warnmittel, wie beispielsweise Sirenen oder Warn-Apps aufmerksam zu machen. Der kreisweite Warntag will dazu beitragen, das Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung zu unterstützen. Auch die nun bundesweit einheitlichen Sirenensignale sollen bekannter werden.
Künftig soll an jedem zweiten Donnerstag im September getestet werden, ob die im Notfall genutzten Warnmittel funktionieren und gleichzeitig die Bevölkerung zu informieren, wie richtig gehandelt wird, wenn eine Warnung erfolgt.