Entstand aus einer hochmittelalterlichen Streusiedlung

Das Dorf entstand aus einer hochmittelalterlichen Streusiedlung mit Einzelgehöften und Hofgruppen, die seit 1303 und 1316 in den Machtbereich der bischöflich- straßburgischen Herrschaft Oberkirch gehörte.

Zuvor war es wohl Zähringerbesitz, danach sowohl unter das Kloster Allerheiligen, wie auch unter die Fürstenberger aufgeteilt. Von 1665 bis 1815 war Butschbach Bestandteil der Stadt Oberkirch und in dessen Zwölferrat mitvertreten. Natürlich war es auch damit seit 1803 badisch geworden.

Im Jahre 1837 wurde Hesselbach – zuvor war dieses eine selbständige Gemeinde, die zur Grundherrschaft der Staufenberger, dann seit 1660 zur straßburgischen Herrschaft gehörte – Gemeindeteil von Butschbach. Letzteres mußte dann 1935 Diebersbach an Bottenau abtreten.

Bäuerlichen Charakter

Heute ist Butschbach ein Wohnort mit bäuerlichen Charakter.

Einige Mauerzüge und Bauteile von der auf Butschbacher und Bottenauer Gemarkung gelegenen Burg Fürsteneck sind heute noch erhalten.

Diese Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Zähringern zum Schutz der Stadt Oberkirch und der Renchtalstraße erbaut. Nach 1218 war sie Lehen der Markgrafen von Baden.

Die im 13. Jahrhundert genannten Herren von Fürsteneck waren deren Dienstleute. Fürsteneck wurde dann 1286 durch König Rudolf I. als Eigentum an die Fürstenberger übertragen und gelangte von diesen durch Verkauf im Jahre 1303 an den Straßburger Bischof.

Fürsteneck war danach ein gern erstrebtes Pfand und Lehen: im 15. Jahrhundert beim Kloster Allerheiligen, danach über 200 Jahre bis 1606 bei der Stadt Straßburg; im 17. Jahrhundert war Fürstenberg im württembergischen Besitz und gegen dessen Ende in badischem Besitz.

Die Burg wurde schon 1636 als ruinös bezeichnet und 1689 durch französische Truppen ganz zerstört.

Geprägt von Landwirtschaft und Fremdenverkehr

Unweit der Ruinenteile von Fürsteneck steht ein spätgotischer Bildstock aus dem Jahre 1508. Butschbach-Hesselbach, zwei Täler geprägt von Landwirtschaft und Fremdenverkehr.

In Hesselbach befindet sich eines der ältest erhaltenen Häuser aus dem Renchtal. Dessen Kellertür trägt die Jahreszahl 1686.

Die jährliche Holzversteigerung bei der Bildeiche führt eine Tradition fort, die auf die Hesselbacher Waldgenossenschaft zurückgeht. Diese spaltete sich seit 1579 von der Mooswaldgenossenschaft ab.